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Palmöl TAG
HomePosts Tagged "Palmöl"

Schlagwort: Palmöl

AllgemeinNachhaltigkeit
25. Oktober 2022 by Clara Schumacher

Welches Öl ist am nachhaltigsten?

Es gibt viele Mythen rund um verschiedene Öle. Aber was stimmt und auf was kannst du achten, um nachhaltig Öl zu konsumieren? Wir haben in diesem Artikel zusammengefasst, auf was es beim Ölkauf ankommt, welche Öle wirklich gesund sind und welche du lieber meidest.

Welches Öl ist besonders gesund?

Grundsätzlich sind tierische Fette weder essentiell für den Körper noch gesundheitsfördernd. Große langfristige Studien haben gezeigt, dass ein hoher Gehalt an gesättigten Fettsäuren Herzinfarkt und Schlaganfall begünstigt.Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, ca. 30% des Energiebedarfs durch Fett zu decken. Davon sollten bis zu 10% gesättigt (tierisches Fett, Palmkernfett, Kokosöl etc.), 10-13 % einfach ungesättigt (Olivenöl, Rapsöl, Nüsse, Samen etc.) und der Rest mehrfach ungesättigt sein (Leinöl, Rapsöl, Sojaöl, Walnussöl etc.) Einfach ausgedrückt bedeutet dies, je weniger tierisches Fett du isst, desto besser. Heimisches Leinöl hat den höchsten Omega-3-Gehalt. Wer den starken Geschmack nicht mag, kann auch Raps-, Walnuss- oder Sojaöl verwenden. Dies sind viel gesündere Fettsäureverhältnisse als die beliebteren Sonnenblumen-, Mais- oder Erdnussöle. Diese werden jedoch oft in der Gastronomie benutzt, durch ihren günstigen Preis und die hohen Temperaturen die sie vertragen.

Butter oder Margarine?

Butter besteht zu 80 % aus tierischem Fett, daher könnte man meinen, sie sei grundsätzlich ungesund. Das stimmt auch zum Teil. Denn aufgrund verbesserter Herstellungsverfahren enthält Margarine weniger Transfettsäuren. Diese enthält Margarine jedoch nur dann nicht, wenn es sich um eine Mischung aus gesättigten und ungesättigten Pflanzenfetten handelt. Klar ist es in Ordnung ist, gelegentlich Butter zu essen, denk nur daran, dass Butter nicht die gesündeste Fettquelle ist.

Pflanzenöle

Pflanzenöle sind reich an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Hier gibt es wirklich viele Beispiele wie Oliven-, Raps-, Leinsamen-, Soja-, Weizenkeim-, Sonnenblumen-, Distel-, Mais- oder Kürbiskernöl. Diese haben einige positive Eigenschaften. Zum Beispiel senkt es den Cholesterinspiegel, schützt vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und enthält fettlösliche Vitamine.

Ihre Herstellung

Pflanzenöle werden aus den öligen Samen und Früchten gewonnen. Nachdem Zerkleinern, Rösten oder Dämpfen der Rohstoffe wird das Öl gepresst oder extrahiert. Es wird dabei zwischen kaltgepressten und warmgepressten Ölen unterschieden.

Kaltpressen ist ein hoch mechanischer Prozess, Rohstoffe werden nicht erhitzt (maximale Heiztemperatur 65 °C) und es werden keine chemischen Zusätze verwendet. Diese teurere Methode schlägt sich im Preis nieder. Daher werden die meisten Speiseöle durch Heißpressen oder Extraktion gewonnen. Dabei wird das Öl mit chemischen Lösungsmitteln bei hoher Temperatur herausgewaschen. Hier sind die Ölerträge hoch und deshalb sind die Preise niedriger. Es enthält jedoch übel riechende und teilweise schädliche Stoffe, die durch Raffination entfernt werden müssen. Leider verringert sich dadurch auch der Gehalt an wertvollen Inhaltsstoffen wie Betakarotin und Vitamin E. Außerdem ist das entstehende Öl meistgeruchs- und geschmacksneutral.

Wann benutze ich welches Öl?

Kaltgepresste Öle sind dunkler, trüber und haben eine kürzere Haltbarkeit. Aber sei vorsichtig: Sie vertragen nicht so hohe Temperaturen wie ihre raffinierten Pendants und eignen sich daher selten zum Braten oder Frittieren. Hier ein wichtiger Tipp: Falls Rauch beim Anbraten entsteht, hast du entweder das falsche Öl verwendet oder das richtige Öl zu stark erhitzt. Bei heißen Temperaturen benutzt du am besten ausgewiesene Bratöle, diese bestehen meistens aus Raps – oder Distelsamen oder Sonnenblumenkernen. Verwende daher wertvolle Pflanzenöle am besten für kalte Speisen.

Bei nachhaltigem Öl ist es wichtig zu schauen, für welche Gerichte sie ideal sind

Öle aus biologischem Anbau

Bio-Speiseöle sind unraffiniert und dürfen nur schonend kaltgepresst oder zentrifugiert sein. Dadurch bleiben Geschmack und wertvolle Inhaltsstoffe weitgehend erhalten. Bio-Öle sind außerdem eine nachhaltige Alternative, da sie ohne synthetische Düngemittel oder Pestizide auskommen. Außerdem wird der Energieverbrauch der kaltgepressten Ölgewinnung deutlich reduziert.

Die richtige Lagerung ist wichtig

Speiseöle sollten dunkel und kühl gelagert werden, um die Zerstörung des lichtempfindlichen Vitamin E zu vermeiden.Kaltgepresste Öle sollten nach dem Öffnen verschlossen im Kühlschrank (6-10 °C) aufbewahrt und innerhalb von 8 Wochen verbraucht werden. Öl kann durch Abkühlung hart werden, aber bei normaler Zimmertemperatur wird es wieder flüssig, ohne dass die Qualität beeinträchtigt wird.

Der Klassiker: Olivenöl

Olivenöl galt lange Zeit als das mit Abstand gesündeste Pflanzenöl und wurde daher schnell zu einem beliebten Artikel in deutschen Supermärkten. Es enthält sehr wenig gesättigte Fettsäuren und soll den Cholesterinspiegel senken sowie die Durchblutung, das Verdauungssystem, die Haut- und Knochenstruktur verbessern. Aber jetzt haben Forscher herausgefunden, dass Olivenöl weit von dem Allheilmittel entfernt ist, von dem viele dachten. Insbesondere die Wirkung auf den Cholesterinspiegel wurde in Frage gestellt. In Sachen Fettsäuren ist Olivenöl nicht so gut wie bisher angenommen. Obwohl Olivenöl einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren aufweist, sind diese Fettsäuren in der Regel repräsentativ für einfach ungesättigte Fettsäuren. Ironischerweise sind im Olivenöl nur sehr wenige mehrfach ungesättigte Fettsäuren enthalten, die als besonders gesund gelten. Das heißt nicht, dass Olivenöl ungesund ist, aber es ist keineswegs der König der Öle.

Raps- und Distelöl

Bei diesen Ölen machen mehrfach ungesättigte Fettsäuren mehr als 60 % der Fettsäuren aus. Daher gelten sie im heimischen Supermarkt als die nahrhaftesten Pflanzenöle.

Sonnenblumenöl

Sonnenblumenöl ist auch reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, weshalb es oft mit Raps- oder Distelöl gleichgestellt wird. Aber das ist leider ein Trugschluss. Sonnenblumenöl ist fast vollständig frei von besonders wertvollen entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren. Andererseits gibt es auch mehr Omega-6-Fettsäuren, die ebenfalls als essentiell gelten, aber höhere Mengen Entzündungen fördern. Du siehst: Das Ganze ist eine Wissenschaft für sich.

Der Hype um Kokosöl, berechtigt?

Sind exotische Öle wirklich gesünder als andere? Es gibt jedenfalls keinen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass Kokosöl besonders gesund ist und nicht beim Abnehmen hilft. Kokosöl ist relativ teuer und hat lange Transportwege. In Maßen ist Kokosöl aufgrund seines angenehmen Geschmacks eine geeignete Zutat für viele Gerichte, am besten jedoch in fair gehandelter und Bio-Qualität. Allerdings ist es mit 11 bis 25 Euro pro Liter Bio-Qualität sehr teuer. Raps-, Walnuss- und Olivenöl liefern gesündere Fette und sind weniger teuer.

Nachhaltigkeitsaspekt

Generell gilt: Je länger der Transportweg des Öls, desto schädlicher ist dieses für das Klima. Kokospalmen wachsen nur in tropischen Regionen, dementsprechend lang sind die Transportwege. Das macht Kokosöl zu einem Klimasünder. Heimische Pflanzenöle sind demnach die nachhaltigere Wahl. Hier gibt es viele verschiedene Arten wie Distelöl, Hanföl, Leinöl, Mohnöl, Walnussöl oder Traubenkernöl.

Unser Fazit

Bevorzuge am besten pflanzliche Öle aus biologischem Anbau. Achte darauf, keine kaltgepressten Öle zum Kochen, Grillen oder Backen bei hohen Temperaturen zu verwenden. Rapsöl ist aufgrund seines optimalen Fettsäureverhältnisses besonders gesund, aber auch Leinöl, Hanföl, Walnussöl und Kürbiskernöl haben hervorragende innere Werte. Ideal ist es außerdem immer, dass das Öl aus heimischem oder zumindest mitteleuropäischem Anbau stammt, da so der CO2-Fußabdruck kleiner ist. Sonst empfiehlt sich, bei Stiftung Warentest vorbeizuschauen, um zu sehen wie die jeweiligen Öle im Test abschneiden. Wir haben auch einen Beitrag speziell zu Palmöl, falls du neugierig geworden bist. 

Quellen:

https://www.umweltberatung.at/pflanzenoel

https://utopia.de/ratgeber/speiseoele-fette/

https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/gesund-ernaehren/alternatives-fett-ist-kokosoel-gesund-29294

https://www.testberichte.de/testsieger/level3_backen_kochen_oele_350.html

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Nachhaltigkeit
16. Oktober 2022 by Clara Schumacher

Palmöl – Regenwaldkiller?

Der Massenkonsum von Palmöl hat alarmierende globale Folgen. Die fortschreitende Zerstörung des Regenwaldes, der Verlust von Artenreichtum und Biodiversität sowie der sich beschleunigende Klimawandel sind die offensichtlichsten Folgen. Klar ist, umso höher die Nachfrage, desto mehr wachsen ökologische und soziale Probleme.

Was ist Palmöl?​

Ölpalmen liefern zwei Arten von Öl. Palmöl wird aus dem Fruchtfleisch der Ölpalme gewonnen, ist geschmacksneutral, bei Raumtemperatur fest und bei Körpertemperatur flüssig. Die andere Art, das Palmkernöl, wird aus dem fetten Kern der Pflanze gewonnen. Ein Bündel Ölpalmenfrüchte wiegt 15 – 25 Kilogramm. Sie bestehen aus 1.000 bis 4.000 eiförmigen, öligen Früchten von 3 – 5 cm Länge. Das Fruchtfleisch enthält etwa 45 – 50 % Öl. Eine einzelne Palme produziert 5 – 15 Fruchtbüschel pro Jahr und kann das ganze Jahr über geerntet werden. Ölpalmen produzieren ihre erste Ernte nach 4 – 5 Jahren und erreichen den Höhepunkt ihrer Ernte zwischen 10 – 20 Jahren. Sie werden in der Regel nach 25 – 30 Jahren gefällt, da einerseits der Ertrag abnimmt und andererseits die Höhe der Palmen die Ernte erschwert.

Zu sehen ist die Palmöl Frucht.

Ist es wirklich so schlecht wie sein Ruf?​

Fast jedes zweite Produkt im Supermarkt enthält Palmöl. Über Nutella, bis hin zu Fertigprodukten, Cremes, Waschmittel oder Kosmetik. Der Anbau von Palmöl umfasst derzeit eine Fläche von etwa 19 Millionen Hektar rund um den Äquator in artenreichen Regionen wie Indonesien und Malaysia. Der Großteil des importierten Palmöls stammt aus nicht nachhaltiger Produktion. Da Palmöl aber auch gute Eigenschaften hat, entsteht ein Dilemma. Denn Palmöl hat nicht nur den höchsten Flächenertrag aller Ölfeldpflanzen, sondern ist auch äußerst vielseitig. Durch eine nachhaltige Nutzung, also eine Reduzierung des Konsums, biologischem Anbau und mehr Kontrolle und Verantwortung von Politik und Wirtschaft könnte einiges erreicht werden.

10 wichtige Fakten​

1. Palmöl ist das weltweit am häufigsten verwendete Pflanzenöl. 

2. Die weltweite Ölpalmenfläche hat sich in den letzten 30 Jahren verfünffacht und macht heute fast 80 % der Fläche Deutschlands aus.

3. Die Abholzung von Wäldern für Palmöl-Produktionsplantagen führt zum Verlust der biologischen Vielfalt und beschleunigt den Klimawandel.

4. Indonesien und Malaysia produzierten 2018 rund 84 % des weltweiten Palmöls.

5. In Deutschland wird jährlich so viel Palmöl verbraucht, das 1.340 Schwimmbäder füllen könnte

6. Mit 3,4 Tonnen Öl pro Hektar haben Ölpalmen den höchsten Ertrag aller Ölpflanzen.

7. Die Palmölproduktion ist gleich dreifach klimaschädlich durch ihre geringe CO2 – Bindung, die Freisetzung durch die Abholzung und klimaschädliche Emissionen bei der Verarbeitung.

8. Durch die (Brand-) Rodung tropischer Wälder für Palmölplantagen gilt Indonesien als drittgrößter Klimasünder der Welt.

9. Alles in allem erzeugt die Produktion von 1 Tonne rohem Palmöl die gleiche Menge Kohlendioxid wie die Verbrennung von 370 Litern Benzin. 

10. Im EU-Parlament wird derzeit ein Gesetzentwurf zu entwaldungsfreien Lieferketten diskutiert, der eine Perspektive für nachhaltiges Palmöl bietet.

Wo wird es angebaut?​

Die Ölpalme stammt ursprünglich aus Westafrika. Heute ist sie in allen tropischen Regionen der Welt zu finden. Ölpalmen sind sehr wärmeliebend und gedeihen am besten bei Temperaturen zwischen 24 und 28 Grad. Die Palme erfordert auch eine hohe Niederschlagsmenge und eine erhebliche Luftfeuchtigkeit, um bestmöglich zu wachsen. Daher sind Regenwälder ideale Standorte für Palmölplantagen. Die größten Ölpalmenplantagen befinden sich in Südostasien. Den ersten Platz belegte Indonesien. 2018 wurden auf einer Fläche von 14,3 Millionen Hektar 45 Millionen Tonnen Öl gefördert. Malaysia liegt mit 21,8 Millionen Tonnen auf dem zweiten Platz der Weltrangliste. Damit entfallen auf diese beiden Länder 84 % der weltweiten Palmölproduktion. Weitere wichtige Anbaugebiete für Palmöl liegen in Afrika und Lateinamerika. Die ständig steigende Nachfrage nach Palmöl hat die weltweite Anbaufläche in den letzten 30 Jahren fast verfünffacht. 2019 wurden 28,3 Millionen Hektar mit Ölpalmen bepflanzt. Das entspricht etwa 80 % der Fläche Deutschlands.

Warum wird nicht einfach auf Palmöl verzichtet?

Die kommerzielle Gier nach Palmöl verstärkt die soziale Ungerechtigkeit in den Anbaugebieten. Die Anwohner profitieren wenig vom Ölpalmenanbau, große Unternehmen jedoch schon. Die Arbeitsbedingungen sind oft schlecht. Immer wieder kommt es zu Kinderarbeit und Menschenrechtsverletzungen. Lokale Flussfischer haben sich auch über niedrige Fänge beschwert und den Einsatz von Pestiziden auf Plantagen angeprangert. Die Palmölindustrie nutzt ungeklärte Landrechte aus. Unternehmen beanspruchen oft Land für Palmölplantagen, das die Einheimischen als Gemeinland betrachten. Zudem wenden Unternehmen oft Gewalt an, um indigene Völker und Kleinbauern zu vertreiben. Indigene Völker sind auf unberührte Wälder angewiesen. Die radikale Zerstörung ihrer Heimat bedeutet die Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen.

Regenwaldkiller Palmöl

Die kommerzielle Gier nach Palmöl verstärkt die soziale Ungerechtigkeit in den Anbaugebieten. Die Anwohner profitieren wenig vom Ölpalmenanbau, große Unternehmen jedoch schon. Die Arbeitsbedingungen sind oft schlecht. Immer wieder kommt es zu Kinderarbeit und Menschenrechtsverletzungen. Lokale Flussfischer haben sich auch über niedrige Fänge beschwert und den Einsatz von Pestiziden auf Plantagen angeprangert. Die Palmölindustrie nutzt ungeklärte Landrechte aus. Unternehmen beanspruchen oft Land für Palmölplantagen, das die Einheimischen als Gemeinland betrachten. Zudem wenden Unternehmen oft Gewalt an, um indigene Völker und Kleinbauern zu vertreiben. Indigene Völker sind auf unberührte Wälder angewiesen. Die radikale Zerstörung ihrer Heimat bedeutet die Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen.

Palmöl und das Klima​

Die kommerzielle Gier nach Palmöl verstärkt die soziale Ungerechtigkeit in den Anbaugebieten. Die Anwohner profitieren wenig vom Ölpalmenanbau, große Unternehmen jedoch schon. Die Arbeitsbedingungen sind oft schlecht. Immer wieder kommt es zu Kinderarbeit und Menschenrechtsverletzungen. Lokale Flussfischer haben sich auch über niedrige Fänge beschwert und den Einsatz von Pestiziden auf Plantagen angeprangert. Die Palmölindustrie nutzt ungeklärte Landrechte aus. Unternehmen beanspruchen oft Land für Palmölplantagen, das die Einheimischen als Gemeinland betrachten. Zudem wenden Unternehmen oft Gewalt an, um indigene Völker und Kleinbauern zu vertreiben. Indigene Völker sind auf unberührte Wälder angewiesen. Die radikale Zerstörung ihrer Heimat bedeutet die Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen.

Soziale Folgen des Palmölanbaus​

Die kommerzielle Gier nach Palmöl verstärkt die soziale Ungerechtigkeit in den Anbaugebieten. Die Anwohner profitieren wenig vom Ölpalmenanbau, große Unternehmen jedoch schon. Die Arbeitsbedingungen sind oft schlecht. Immer wieder kommt es zu Kinderarbeit und Menschenrechtsverletzungen. Lokale Flussfischer haben sich auch über niedrige Fänge beschwert und den Einsatz von Pestiziden auf Plantagen angeprangert. Die Palmölindustrie nutzt ungeklärte Landrechte aus. Unternehmen beanspruchen oft Land für Palmölplantagen, das die Einheimischen als Gemeinland betrachten. Zudem wenden Unternehmen oft Gewalt an, um indigene Völker und Kleinbauern zu vertreiben. Indigene Völker sind auf unberührte Wälder angewiesen. Die radikale Zerstörung ihrer Heimat bedeutet die Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen.

Das Anbaugebiet von Palmöl.

Ist ein bewusster Konsum von Palmöl möglich?

Die Verantwortung für die Abholzung von Palmöl liegt nicht allein bei den Regierungen der Erzeugerländer, jeder kann und muss etwas tun, um die Regenwälder zu schützen. Unser Konsum verschärft die Probleme der Klimakrise und des Massensterbens von Arten. Wichtig zu wissen: Palmöl ist vielseitig einsetzbar und Ölpalmen haben hohe Erträge. Daher ist es schwierig, die Produktion und Nutzung von Palmöl grundsätzlich in Frage zu stellen. Den Rohstoff einfach durch andere Pflanzenöle wie Raps- oder Sonnenblumenöl zu ersetzen, ist auch keine Option. Um die gleiche Menge Öl aus anderen Pflanzen zu produzieren, wäre eine viel größere Fläche erforderlich. Eine Umstellung auf Sojaöl würde zudem bereits bestehende Probleme in Erzeugerländern wie Brasilien und Argentinien verschärfen. Stattdessen ist es wichtig, den Gesamtverbrauch zu reduzieren.

Aufpassen bei Greenwashing-Slogans wie „ohne Palmöl“​

Ein Bericht von WWF beweist, das immer wieder Unternehmen, einzelnen Produkten zu Werbezwecken als „palmfrei“ oder „ohne Palmöl“ bezeichnen, aber ihre allgemeinen Produktverpflichtungen gar nicht erfüllen. Das vergangene Jahrzehnt hat gezeigt, dass freiwillige Bemühungen der Industrie nicht ausreichen, um die enormen Herausforderungen in der Palmöl-Lieferkette zu bewältigen.

Hilfreiche Tipps zum verantwortungsvollen Konsum von Palmöl​

Aber nicht nur der Anbau von Palmöl, sondern auch unser Konsum muss sich ändern. Dabei geht es nicht um einen Boykott von Palmöl, sondern um einen bewussteren Konsum. Der größte Teil des importierten Palmöls wird in Deutschland für Biodiesel verwendet. Daher einfach mal das Auto stehen lassen und auf Fahrrad oder den öffentlichen Nahverkehr ausweichen. 

 

Bisher wird leider nur ein kleiner Teil der weltweiten Palmölproduktion nachhaltig und ökologisch angebaut. Aber dennoch lohnt es sich auf Produkte die nach Bio-Standards hergestellt wurden zu achten. Diese erkennst du am Zusatz „EG-Bio-Siegel“ oder „aus kontrolliert biologischem Anbau“. Die Vorteile: Biobetriebe verwenden keine synthetischen Düngemittel oder Pestizide. Der Boden ist dauerhaft bewachsen und vor Erosion geschützt. Ölpalmen findet man meist in ehemals landwirtschaftlich genutzten Flächen. Auch dein Kochverhalten kann eine große Rolle spielen um einen zu hohen Palmölkonsum zu vermeiden. Setzte daher auf eine möglichst frische Ernährung und meide Fertigprodukte. Generell solltest du auf die Inhaltsstoffe achten. Denn auch in Kosmetikprodukten wie Lippenstift, Haarkur, Mascara oder Duschgel ist Palmöl enthalten. Achte auch hier am besten auf ein Bio-Siegel.

Bewusstes Einkaufen​

Es gibt mittlerweile Apps zur Identifizierung von Palmölprodukten, wie zum Beispiel unseren Barcodescanner. Scanne mit der Susutomer App einfach den Barcode eines Produktes und schon wird dir angezeigt, ob Palmöl enthalten ist. Mit der Filterfunktion kannst du gezielt bei bestimmten Inhaltsstoffen warnen lassen, wie z. B. Palmöl. In Zukunft werden auch direkt Alternativen ohne Palmöl angezeigt. Mehr zum bewussten einkaufen findest du auf unseren Blog.

Quellen:

https://www.wwf.de/themen-projekte/landwirtschaft/produkte-aus-der-landwirtschaft/palmoel

 

https://www.regenwald-schuetzen.org/verbrauchertipps/palmoel/?etcc_med=SEA&etcc_par=Google&etcc_cmp=Verbrauchertipps&etcc_grp=62654388384&etcc_bky=palmen%20öl&etcc_mty=b&etcc_plc=&etcc_ctv=295125895345&etcc_bde=c&etcc_var=EAIaIQobChMIl-fIs5qF-gIVjuN3Ch1PkAacEAAYASAAEgJdNvD_BwE&gclid=EAIaIQobChMIl-fIs5qF-gIVjuN3Ch1PkAacEAAYASAAEgJdNvD_BwE

 

https://www.greenpeace.de/biodiversitaet/waelder/waelder-erde/raubbau-palmoel?BannerID=0818002015001047&utm_source=google&utm_medium=cpc&gclid=EAIaIQobChMIpr6sxKCF-gIVSwGLCh1FQwWdEAAYASAAEgIevfD_BwE

 

https://www.regenwald-schuetzen.org/verbrauchertipps/palmoel/wie-kann-ich-palmoel-vermeiden

 

https://www.wwf.de/themen-projekte/landwirtschaft/produkte-aus-der-landwirtschaft/palmoel/palmoel-check-2021


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